Mit Barcelona, Bayern, Juventus und PSG starten am Dienstag vier europäische Giganten in das Viertelfinale der Champions League. Abseits.at hat die wichtigsten Infos zu... Vorschau zum Champions-League-Achtelfinale – Bayern trifft auf Juventus, Paris Saint-Germain muss gegen den FC Barcelona ran

Champions League TrophyMit Barcelona, Bayern, Juventus und PSG starten am Dienstag vier europäische Giganten in das Viertelfinale der Champions League. Abseits.at hat die wichtigsten Infos zu den Schlagerspielen.

 

Bayern München – Juventus Turin

Letztes direktes Duell: 0:0 und 4:1 (Champions-League-Gruppenphase 2009/10)

9:2 und trotzdem noch keine Meisterschaft – so stellte sich das Bundesligawochenende für die Bayern dar. Obwohl zahlreiche Stammspieler geschont wurden, konnte der Hamburger SV nahezu zweistellig gen Norden zurückgeschossen werden. Da wurde Juventus schon mehr gefordert, war mit dem 2:1 im Derby d’Italia bei Inter aber nicht minder erfolgreich.

Bayern lechzt – wie der gesamte deutsche Fußball – nach einem internationalen Titel. Schon viel zu lange, seit 2001, wartet die Bundesliga auf einen Triumph im Europacup, doch geht man nach der UEFA-Fünfjahreswertung, sind die Bayern mittlerweile nahe dran. Gerade einmal der schier übermächtige FC Barcelona steht in dieser Rangliste noch vor den Münchnern, die aktuell den zweiten Platz belegen.

Räumen David Alaba und seine Kollegen Juventus aus dem Weg, stehen sie zum dritten Mal in vier Jahren im Semifinale der Königsklasse – ein beeindruckender Wert. Doch wie immer, wenn es gegen Mannschaften von der Apenninhalbinsel geht, gilt es für deutsche Vereine besonders vorsichtig zu sein. 17 der letzten 18 Europacupheimspiele konnten die Bayern gewinnen (das Finale gegen Chelsea nicht einbezogen), aber ausgerechnet Inter triumphierte vor zwei Jahren im Achtelfinale in München und ließ damit zahlreiche Träume platzen.

Doch schon im Achtelfinale zeigte sich, dass zu großer Übermut ins Verderben führen kann. Nach dem souveränen Auswärtssieg bei Arsenal schien der Aufstieg in die Runde der letzten Acht nur mehr Formsache zu sein, doch die Londoner siegten in München mit 2:0 und ließen die Truppe von Jupp Heyneckes gehörig zittern.

Juventus ist wieder dort, wo es hingehört. So lässt sich die bisherige Champions-League-Kampagne der Turiner wohl skizzieren, die im Achtelfinale leichtes Spiel mit Celtic hatten, in der Gruppenphase aber bereits Chelsea aus dem Bewerb warfen. Wie die Bayern ist auch das Team von Antonio Conte souveräner Tabellenführer in der heimischen Meisterschaft.

Ganz besonders gerne dürften die Alte Dame gegen deutsche Mannschaften auflaufen, wenn es so langsam um die Vergabe der Pokale geht. Juventus hat alle fünf Europapokal-Viertelfinals und die letzten acht Duelle mit Hin- und Rückspiel gegen Teams aus der Bundesliga gewonnen. Insgesamt hatten die Turiner 14 solcher Duelle, von denen sie nur zwei verloren.

Hinzu kommt, dass Juventus in jüngerer Vergangenheit generell so gut wie nie als Verlierer vom Platz geht. Juve ist in Europa auswärts seit dem 18. März 2010 ungeschlagen, als man im Achtelfinal-Rückspiel der UEFA Europa League bei Fulham mit 1:4 unterlag. Die anschließenden neun Auswärtspartien brachten vier Siege und fünf Unentschieden.

Paris Saint-Germain – Barcelona

Letztes direktes Duell: 0:1 (Finale Cup der Cupsieger 1996/97)

Als die Entscheidung der UEFA publik wurde, ging ein kollektives Aufatmen durch den Prinzenpark. Zlatan Ibrahimović darf nach seiner roten Karte im Hinspiel gegen Valencia doch schon am Dienstag gegen Barcelona auflaufen. Wie wichtig der Schwede für PSG ist, offenbarte sich beim Rückspiel gegen Valencia, das mit Hängen und Würgen 1:1 ausging.

In der Ligue 1 auf Titelkurs, liegt der Fokus der Pariser nun gänzlich auf der Champions League – alles andere ist für die geldgebenden Scheichs ohnehin nur von sekundärer Bedeutung. Zum erst zweiten Mal steht das Team von Carlo Ancelotti unter den letzten Vier der Königsklasse, die internationale Bilanz auf heimischer Anlage im Europacup ist in der jüngeren Vergangenheit jedoch beeindruckend.

PSG ist zu Hause im Europapokal seit 23 Spielen ungeschlagen, seit einer 4:2-Niederlage gegen Hapoel Tel-Aviv in der Gruppenphase des UEFA Cups im November 2006. Vor dem 1:1 im Achtelfinalrückspiel gegen Valencia gab es vor heimischen Fans sieben Siege in Folge.

Auch die Bilanz gegen spanische Gäste kann sich mehr als sehen lassen. Von neun Spielen ging lediglich eines verloren – gegen Deportivo La Coruna in der Saison 2000/01.

Für Ibrahimović, Thiago Motta und Maxwell ist es ein ganz besonderes Spiel, treffen sie doch auf ihren ehemaligen Arbeitgeber. Dieser stand nach der Pleite im Hinspiel bei Milan schon vor dem frühen Aus, drehte das Duell dann auf souveräne Art und Weise dann aber doch noch.

Barcelona steht zum bereits 15. Mal im Europacupviertelfinale und hat davon zwölf gewonnen. Eine der Niederlagen ging jedoch auf das Konto von PSG, das sich 1994/95 durchsetzte. Sollte dies erneut geschehen, käme es jedoch einer mittleren Sensation gleich, denn die sechs letzten Viertelfinals wurden allesamt erfolgreich bestritten. Die letzte Auswärtsniederlage in der Runde der letzten Acht setzte es für Barcelona vor zwölf Jahren gegen Panathinaikos.

An den letzten Trip nach Paris werden Messi und seine Teamgefährten ohnehin nur die besten Erinnerungen haben. 2006 besiegten sie im Finale der Champions League Arsenal im Stade de France und holten den Pokal nach Katalonien.

OoK_PS, abseits.at

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