Bühne frei für den zweiten Spieltag der Champions League. Abseits.at stellt drei spannende Partien vor. CSKA Moskau – Bayern München Letztes direktes Duell: 0:3... Vorschau zum zweiten Champions-League-Spieltag (2014/15)- Teil 1

Champions League TrophyBühne frei für den zweiten Spieltag der Champions League. Abseits.at stellt drei spannende Partien vor.

CSKA Moskau – Bayern München

Letztes direktes Duell: 0:3 und 1:3 (Champions-League-Gruppenphase 2013/14)

Dafür, dass die Stimmung in der Khimki Arena frostig sein wird, zeichnet nicht etwa der vor der Türe stehende lange russische Winter verantwortlich, sondern die vermeintlichen Fans von CSKA Moskau. Da diese wiederholt durch rassistische Parolen aufgefallen waren, griff die UEFA hart durch und verdonnerte den Verein zu einem Geisterspiel. Dabei könnte die Truppe von Leonid Slutski lautstarke Unterstützung nach der 1:5-Auftaktpleite in Rom durchaus brauchen, denn man droht wie schon im Vorjahr den letzten Gruppenplatz zu belegen. In der russischen Meisterschaft läuft es hingegen besser, die Moskoviter kamen am Samstag zu einem 4:3-Erfolg bei Markus Bergers Verein Ural und wahrten damit die Tuchfühlung zur Tabellenspitze.

Dass den Bayern noch die Weltmeisterschaft in den Knochen steckte, war zum Auftakt der Gruppenphase unübersehbar, dennoch reichte es letztlich zu einem 1:0-Erfolg gegen Manchester City. Das entscheidende Tor steuerte Jerome Boateng in der Nachspielzeit bei. Die Bayern, die mittlerweile auch in der Bundesliga in Tritt gekommen sind, wie die jüngsten Erfolge gegen Köln und Paderborn beweisen, mussten erst eine Niederlage auf russischem Boden hinnehmen, diese fiel allerdings deftig aus. Im UEFA-Cup-Semifinale 2008 kamen Lahm, Schweinsteiger und Co. bei Zenit St. Petersburg mit 0:4 unter die Räder. David Alaba, der wieder im zentralen Mittelfeld auflaufen könnte, blieb diese Schmach erspart – der ÖFB-Kicker war damals noch nicht in der Profiabteilung der Münchner tätig.

Manchester City – AS Roma

Bisher keine direkten Duelle

Die Champions League und Manchester City wollen einfach keine Liebesbeziehung werden, das stellte sich auch am ersten Spieltag bei der Last-Minute-Niederlage in München wieder einmal heraus. Trotz horrender Investitionen kam City noch nie über das Achtelfinale hinaus und in diesem Jahr könnte sogar in der Gruppenphase Schluss sein, wenn man die Leistungen des Auftakts zugrunde legt. Die Sky Blues sind gegen italienische Mannschaften zuhause zwar noch ungeschlagen, der letzte Sieg gegen ein Team vom Stiefel datiert allerdings aus der Saison 1978/79, als der AC Milan im UEFA-Cup mit 3:0 bezwungen wurde. Beim letzten Aufeinandertreffen mit einer italienischen Mannschaft auf eigenem Platz kam man vor drei Jahren nicht über ein 1:1 gegen Napoli hinaus, was im Verbund mit der Auswärtsniederlage zu wenig war, um aufzusteigen.

Eine traumhafte Rückkehr nach sechs Jahren Champions-League-Abstinenz feierte die Roma. Das Team von Rudi Garcia fegte über CSKA Moskau im wahrsten Sinne des Wortes hinweg und ließ den Russen beim 5:1-Erfolg nicht den Hauch einer Chance. Nach diesem guten Auftakt wollen die Römer auf der Insel naturgemäß nachlegen, auch wenn sie mit Auswärtsspielen ebendort keine sonderlich guten Erinnerungen verbinden. Lediglich einem Sieg stehen zahlreiche Niederlagen gegenüber, wobei vor allem das 1:7 gegen Manchester United aus der Saison 2006/07 noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Geplagt werden die Römer von einigen Personalsorgen, so steht unter anderem Mittelfeldmotor Kevin Strootman nicht zur Verfügung.

Paris Saint-Germain – Barcelona

Letztes direktes Duell: 2:2 und 1:1 (Champions-League-Viertelfinale 2012/13)

Ähnlich wie Manchester City will sich Paris Saint-Germain mit hohen Investitionen aus dem Mittleren Osten zum neuen Fußballkönig Europas krönen. Ein wenig erfolgreicher als die englische Konkurrenz waren die Franzosen bislang zwar, mehr als das Viertelfinale sprang allerdings auch noch nicht heraus. Zum Auftakt kam PSG nur zu einem 1:1 bei Ajax Amsterdam, was sich aber gut in die Ergebnisse auf nationaler Ebene einfügt, denn auch dort läuft der Motor des von Laurent Blanc trainierten Teams noch nicht ganz rund, wie auch das jüngste Remis in Toulouse zeigte. Trotz des immens starken Gegners Barcelona kann PSG zumindest auf eine blendende Heimbilanz verweisen. Die letzte Europacupniederlage im Prinzenpark setzte es im November 2006 gegen Hapoel Tel-Aviv, seither blieb man in 29 Partien ungeschlagen. Bitter: Zlatan Ibrahimovic muss verletzungsbedingt passen.

Die Fans in Camp Nou hatten sich zum Auftakt gegen APOEL Nikosia ein Schützenfest erwartet, schlussendlich scheiterte Barcelona jedoch am zypriotischen Abwehrbeton und musste sich mit einem mageren 1:0-Sieg begnügen. In der Primera Division läuft es für das Team von Luis Enrique hingegen hervorragend, man musste nach sechs Spieltagen erst einmal Punkte abgeben. Während PSG auf eine starke Heimbilanz verweisen kann, schwächelten die Katalanen in der Fremde zuletzt etwas und gewannen lediglich zwei ihrer letzten acht Auswärtsspiele – in der Vorsaison bei Celtic sowie Manchester City. Der letzte Sieg in Frankreich liegt sogar bereits 13 Jahre zurück, als Olympique Lyon mit 3:2 in die Knie gezwungen wurde. Damals bereits mit von der Partie: Xavi Hernández.

OoK_PS, abseits.at

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