Die Champions League nimmt wieder Fahrt auf! In der ersten Qualifikationsrunde duellieren sich die Meister der kleinsten UEFA-Verbände. abseits.at blickt auf drei Hinspiele. Flora... Vorschau zur 1. Runde der Champions-League-Qualifikation 2016/17 – Die Hinspiele

UEFA Champions League Wappen_abseits.atDie Champions League nimmt wieder Fahrt auf! In der ersten Qualifikationsrunde duellieren sich die Meister der kleinsten UEFA-Verbände. abseits.at blickt auf drei Hinspiele.

Flora Tallinn – Lincoln Red Imps

Bisher keine direkten Duelle

Flora Tallinn sicherte sich in der vergangenen Saison zum zehnten Mal die estnische Meisterschaft. Das Team, das seine Heimspiele in der modernen A. Le Coq Arena austrägt, nimmt zwar bereits zum 22. Mal am Europacup teil, konnte bislang aber nur ein einziges Mal eine K.o.-Runde überstehen. In der UEFA-Cup-Qualifikation 2006/07 setzte sich Flora gegen Lyn Oslo durch, alle anderen Duelle wurden hingegen – teils deutlich – verloren. Im Vorjahr unterlagen die Esten in der ersten Runde der Europa-League-Qualifikation Rabotnicki Skopje aus Mazedonien. Da in Estland nach dem Prinzip der Kalendermeisterschaft gespielt wird, ist die halbe Saison bereits wieder vorüber. Nach 17 von 36 Runden liegt Flora in der Zehnerliga lediglich an vierter Stelle, neun Punkte hinter dem Lokalrivalen Levadia Tallinn.

Mit 21 gewonnenen Meisterschaften sind die Lincoln Red Imps der Rekordmeister Gibraltars. Zum letzten Mal verpasste die Mannschaft 2002 den Titelgewinn. Am Europacup nehmen die Red Imps allerdings erst zum zweiten Mal teil, da Gibraltar erst 2013 in die UEFA aufgenommen wurde. Im Vorjahr gelang es zum ersten Mal, eine Runde zu überstehen, in der ersten Runde der Champions-League-Qualifikation behielt man mit 2:1 gegenüber dem Meister Andorras, dem FC Santa Coloma, die Oberhand, ehe in der nächsten Runde das Aus gegen Midtjylland aus Dänemark kam.

Valletta FC – B36 Torshavn

Bisher keine direkten Duelle

Nach zwei Jahren Pause krönte sich Valletta in der vergangenen Saison wieder zum maltesischen Meister. Zwar ist das Team aus dem Ta‘ Qali Stadion ein Stammgast im Europacup – die erste Teilnahme datiert aus der Saison 1963/64 -, erfolgreich war man jedoch nur in den ganz seltensten Fällen. Fünf Mal gelang es bisher, eine Runde zu überstehen, zum letzten Mal vor drei Jahren, als in der Europa League der san-marinesische Vertreter La Fiorita bezwungen wurde. Die höchsten Niederlagen stammen aus dem Jahr 1983, als man im Cup der Cupsieger mit einem Gesamtscore von 0:18 an den Glasgow Rangers scheiterte. Auch Duelle mit österreichischen Mannschaften, namentlich Rapid, Austria und Vienna, gab es schon, die ebenfalls ganz klar zu Ungunsten der Malteser ausgingen.

B36 Torshavn, der elffache Meister der Färöer, nahm 1992 zum ersten Mal am internationalen Geschäft teil. Die Erfolge halten sich in ähnlich überschaubaren Grenzen wie jene des Gegners aus Malta, wenngleich es vor zehn Jahren ebenfalls in dieser Runde gelang, den Champion der Mittelmeerinsel zu besiegen. Damals setzte sich B36 mit 3:0 und 2:2 gegen Birkirkara durch. Im vergangenen Jahr kam hingegen mit aller Deutlichkeit das Aus, gegen die New Saints aus Wales hatte man mit einem Gesamtscore von 2:6 nicht den Hauch einer Chance. In der seit dem Frühjahr bereits wieder laufenden Meisterschaft befindet sich B36 nach 16 von 27 Spieltagen an der vierten Tabellenposition.

FC Santa Coloma – Alashkert

Bisher keine direkten Duelle

Mit zehn gewonnenen Meisterschaften, die letzten drei davon en suite, ist der FC Santa Coloma – nicht zu verwechseln mit dem Lokalrivalen UE Santa Coloma – der Rekordmeister Andorras. Wie bereits erwähnt, zog die Mannschaft aus dem Pyrenäenstaat in der letzten Saison in dieser Runde gegen die Lincoln Red Imps den Kürzeren, womit der Aufstieg vor zwei Jahren gegen den armenischen Vertreter Banants Erewan der bis heute einzige nennenswerte internationale Erfolg ist. Die empfindlichste Niederlage setzte es in der UEFA-Cup-Qualifikation 2003/04, als man gegen den dänischen Vertreter Esbjerg mit einem Gesamtscore von 1:9 massiv unter die Räder kam.

Der Alashkert FC hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Der 1990 in der armenischen Stadt Martuni gegründete Verein zog sich bereits zwei Mal vom Spielbetrieb zurück, zum letzten Mal zwischen 2000 und 2011. Nachdem man 2012 wieder an der Meisterschaft teilnahm, erfolgte ein Jahr später der Umzug in die Hauptstadt Jerewan, wo der Club heute beheimatet ist. In der vergangenen Saison nahm Alashkert zum ersten Mal am Europacup teil und eliminierte in der Europa-League-Qualifikation prompt St. Johnstone aus Schottland, ehe in der nächsten Runde gegen den kasachischen Vertreter Kairat Almaty das Aus kam. Nachhaltige Konsequenzen hatte das Ausscheiden allerdings nicht, denn so gewann der Verein in weiterer Folge erstmalig die armenische Meisterschaft und feiert so gegen Santa Coloma sein Debüt in der Champions-League-Qualifikation.

Neben der CL-Qualifikation startet auch die 1. Qualifikationsrunde für die Europa League! Unter anderem trifft der FK Partizani Tirana auf Slovan Bratislava! Hier findet ihr Infos und einen Wetttip zu diesem Spiel!

OoK_PS, abseits.at

Stefan Karger

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