Wir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen. Zusätzlich schauen wir auf die Leistungen der Österreicher... Der 32. Spieltag in England: Arsenal blamiert sich

_FC Arsenal - Logo, WappenWir fassen für euch kurz die wichtigsten Ereignisse, Ergebnisse und Statistiken der englischen Premier League zusammen. Zusätzlich schauen wir auf die Leistungen der Österreicher in der englischen Championship.

Crystal Palace 3:0 Arsenal FC

Tore: Andros Townsend (17.), Yohan Cabaye (63.), Luka Milivojevic (68.)

Nach der vierten Auswärtsniederlage in Folge kann Arsenal die Champions League wohl endgültig abhaken. Die deutliche 0:3-Klatsche beim kleinen Londoner Nachbarn war zudem auch der vierte Auswärtsauftritt in Serie, indem die Arsenal-Defensive drei Tore kassierte.

Die Fans der Gunners waren nach dem Auftritt natürlich restlos bedient. „Ihr habt es nicht verdient, dieses Trikot zu tragen“, riefen sie den Spielern entgegen. Diese lieferten in den 90 Minuten beim Abstiegskandidaten einen blutleeren Auftritt ab. TV-Experte Jamie Carragher sprach nach dem Spiel im Bezug auf die Arsenal-Spieler von „Feiglingen“; Theo Walcott entschuldigte sich für eine „rückratlose Vorstellung“.

Der Abstand auf den vierten Platz beträgt bereits sieben Punkte, und auch wenn Arsenal noch acht Spiele zu absolvieren haben, mit solchen Auftritten wird es sogar mit der Qualifikation für die Europa League eng. Die Mannschaft machte bei den Gegentoren noch nicht mal den Versuch dagegenzuhalten; die Spieler wirkten resigniert und lustlos. Fast so, als hätten sie die letzten Wochen zermürbt: das deutliche Ausscheiden gegen die Bayern in der Champion League, als man zehn Tore in zwei Spielen kassierte; oder die ständigen Diskussionen um die Zukunft wichtiger Spieler wie Alexis Sanchez oder Mesut Özil. Natürlich wird auch der Protest eines Teils der Fans gegen Arsene Wenger und dessen ungeklärte Zukunft ihren Teil zur resignativen Stimmung beigetragen haben.

Der Franzose selbst wollte sich nach dem Spiel – mal wieder – nicht zu seinem weiteren Weg äußern. Nach so einer Niederlage wäre es nicht richtig, über ihn als Einzelperson zu sprechen, so der Kommentar von Wenger. Die zuletzt gezeigten Auftritte legen aber den Schluss nahe, dass die Zeit Wengers bei Arsenal zum Ende der Saison nach über 20 Jahren abgelaufen scheint. Vielleicht sogar schon vorher…

Der restliche Spieltag in der Zusammenfassung

Arsenal blieb an diesem Wochenende jedoch das einzige Team aus den Top Sieben, das sein Spiel nicht gewinnen konnte. Der FC Liverpool beispielsweise konnte beim 2:1 in Stoke den ersten Auswärtssieg im Jahr 2017 feiern; aber auch der stand zunächst auf der Kippe. Neben den verletzten Adam Lallana, Jordan Henderson und Sadio Mane, verzichtete Jürgen Klopp zu Beginn auch auf die angeschlagenen Philippe Coutinho und Roberto Firmino. Dafür berief der Deutsche die beiden Talente Ben Woodburn und Trent Alexander-Arnold in die Startformation. Die Konsequenz: Die Reds spielten die vielleicht schlechteste Halbzeit unter Klopp und lagen zur Halbzeit durch ein Tor von Jonathan Walters mit 0:1 hinten. Marko Arnautovic zeigte dabei zunächst eine gute Leistung und hatte eine der ersten Chancen im Spiel. In der zweiten Hälfte korrigierte Klopp dann seinen Fehler: Er brachte doch noch seine beiden Brasilianer, die beiden Youngsters mussten dafür den Platz verlassen. Die richtige Entscheidung, denn sowohl Coutinho als auch Firmino trafen und drehten mit ihren Toren das Spiel. Von Arnautovic war in Hälfte zwei dann nicht mehr viel zu sehen.

Um einiges weniger Probleme hatte Tottenham zu Hause gegen Watford. Das 4:0 war bereits der sechste Sieg in Folge der Spurs, die sich zudem über die Rückkehr von Torjäger Harry Kane freuen konnten. Kevin Wimmer kam dabei erneut nicht zum Einsatz, Sebastian Prödl stand bei Watford nicht einmal im Kader. Auch Kollege Christian Fuchs stand bei der 2:4-Niederlage von Leicester City bei Everton nicht im Kader. Der Außenverteidiger wurde für die Champions-League–Begegnung unter der Woche gegen Atletico Madrid geschont. Überragender Spieler beim siebten Heimsieg in Folger der Toffees war erneut Romelu Lukaku. Der Belgier erzielte zwei Treffer.

Tabellenführer Chelsea bleibt auf dem Weg zur Meisterschaft nicht zu stoppen. Beim 3:1 bei Bournemouth reichte den Blues eine durchschnittliche Leistung. Auch Manchester Citys 3:1 gegen Hull firmierte unter dem Begriff Arbeitssieg. City bleibt damit in den Top Vier, spürt aber weiterhin den Atem von Stadtrivale United. Die Red Devils siegten beim Tabellenletzten Sunderland souverän mit 3:0.

Im Abstiegskampf landete West Ham einen ganz wichtigen 1:0-Sieg gegen den direkten Konkurrenten Swansea. Für die Waliser wird die Situation nach fünf sieglosen Spielen und vier Niederlagen immer bedrohlicher. Auch für Middlesbrough schwindet die Hoffnung auf den Klassenerhalt so langsam. Beim 0:0 zu Hause gegen Burnley gelang dem harmlosesten Team der Premier League mal wieder kein Treffer.

Im Niemandsduell zwischen West Bromwich und Southampton landeten sie Saints einen 1:0-Auswärtserfolg.

Die Österreicher in der Championship

Andreas Weimann und die Wolverhampton Wanderers mussten beim 1:3 in Bristol die erste Pleite nach zuletzt fünf Siegen in Serie hinnehmen. Weimann zeigte dabei, wie der Rest der Mannschaft, eine schwache Vorstellung.

Michael Madl stand beim 3:1-Erfolg von Fulham gegen Ipswich wieder in der Starformation, wurde aber nach 70 Minuten, und einer eher dürftigen Leistung, ausgewechselt.

Atdhe Nuhiu war beim 2:1 von Sheffield Wednesday über Newcastle nicht im Kader.

Konstantin Kerschbaumer bereitete gegen Cardiff zwar einen Treffer vor, musste mit Brentford aber trotzdem eine 1:2-Niederlage hinnehmen.

Ral, abseits.at

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