Der SK Rapid kam in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation im Auswärtsspiel gegen den weißrussischen Vertreter Torpedo Zhodino nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Wer... Fanmeinungen nach dem 0:0-Unentschieden gegen Torpedo Zhodino: „Hat an die vergangene Saison erinnert“

Flagge Weißrussland_abseits.atDer SK Rapid kam in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation im Auswärtsspiel gegen den weißrussischen Vertreter Torpedo Zhodino nicht über ein 0:0-Unentschieden hinaus. Wer nach dem 5:0-Heimsieg gegen die SV Ried auf ein ähnliches Torfestival hoffte wurde enttäuscht. Wie ordnen die Rapid-Fans die Leistung ihrer Mannschaft ein? Rechnen sie im Rückspiel mit einem sicheren Aufstieg? Wir haben uns im Austrian Soccer Board umgehört.

Indurus: „Wir haben noch einmal 90 Minuten Zeit auf unserem Platz vor unserer Kulisse diese unfassbar biedere Truppe in die Schranken zu weisen. Ja, es war wirklich alles andere als glorreich gestern, es war ein Graus anzusehen. Aber wenn wir die locker 4-5:0 abschießen am Donnerstag, würde es mich auch nicht sehr wundern. Ich halte es für wesentlich wahrscheinlicher denen zwei Tore zu machen, als dass sie uns eines machen. Ich sehe die Chancen bei 85%.“

#17: „Ich bin ja gespannt, wie viele Trainer es braucht, bis endlich der letzte Fan verstanden hat, dass es im Jahre 2016 nicht selbstverständlich ist, gegen einen mauernden Gegner zu gewinnen, oder dass ein Trainer nicht wie wild in der Coaching Zone herumhampeln muss, um ein Spiel zu gewinnen.“

Patrax Slater: „Was mir gestern aufgefallen ist, waren die vielen Ballannahmen Richtung eigenes Tor, obwohl überhaupt keine Bedrängnis bestanden hat. Für mich ist das ein starkes Zeichen der Unsicherheit, was allerdings überhaupt nicht mit dem Ergebnis gegen Ried zusammenpasst.“

N1ce *nd Sl0w: „Hat mich wirklich sehr an die vergangene Saison erinnert, du dominierst den Gegner total und kommst trotzdem kaum zu Chancen- Die, die da sind werden stümperhaft vergeben. Da muss ich meinen Vorrednern Recht geben – genau deswegen wurde Büskens geholt, um diesen „Angsthasenfussball“ zu beenden. Von der Dominanz können wir uns nichts kaufen, und ein Tor kann dir jeder Gegner der Welt reinnudeln. Das ist das was die Leute jetzt bisschen nervös macht.“

erzgruener: „Jetzt weiß Büskens wenigstens woran er arbeiten muss. Und zwar schleunigst. Von wegen „alles reingehauen“….
Natürlich weiß er das schon länger. Trotz allem hat das Spiel gestern gezeigt, dass es hier wirklich ein hartnäckiges Thema gibt. Man kann schon ein sicheres Spiel aufziehen, welches dann auf einem stumpfen Rasen langsam dahinplätschert. Trotz allem wäre es nicht schlecht, wenn die eine oder andere Torchance herausgespielt wird in 90 Minuten. Im EC kann man auswärts ein 0:0 verkraften und dann im Heimspiel alles richten. In der Meisterschaft würde das viel mehr schmerzen. Bin gespannt auf das Altach-Spiel.“

Indynho: „Ich sehe das Ganze eigentlich noch recht locker. Es war gestern auf jeden Fall eine enorm zache Partie. Trotzdem stehen wir erst am Anfang der Saison. Entscheidend wird sein wie Büskens auf diese Spiele reagiert. Sollten diese Spiele wieder regelmäßig vorkommen, dann kann man das Vorhaben dies zu ändern als gescheitert sehen. Dass es nicht nach ein paar Wochen schon so läuft wie man sich das vorstellt, kann ich nachvollziehen. Dementsprechend werden die nächsten Wochen und Monate entscheidend sein um zu sehen wie sich das entwickelt. Dann werde ich mir meine Meinung bilden.“

alex.: „Alles in allem eine absolut enttäuschende Darbietung. Vom Aufstieg bin ich nichtsdestoweniger absolut überzeugt. Zwecks Nervenschonung wäre ein frühes Tor am Donnerstag wünschenswert.“

Krami: „Büskens wird sicher seine Lehren aus dem Spiel ziehen! Zu oft war der letzte Pass schlampig! Auch die Einstellung von einigen war sehr lasch! Wir sind nicht Barcelona, anscheinend wissen da aber einige nicht Bescheid.“

narf: „Meine Kurzanalyse: Jede noch so starke Mannschaft, ob Topliga oder nicht, hat ihre Schwierigkeiten gegen Defensivmannschaften. Wenn sie dann noch aus einem fremden Land daherkommt, in diesem Fall einem Fußballzwerg, fällt die Einschätzung sowie Analyse sehr schwer. Wir hätten mehr erzwingen müssen, ja. Das erfordert Überlegenheit auf mehreren Ebenen. Und die haben wir, mangels Spielpraxis mit dem neuen System, eben noch nicht.

Meine Prophezeiung: Das wird unsere EC-Saison nicht stoppen. In Wien erwartet sie ein Auswärtsspiel, in dem die Luft brennen wird. Und siehe da, die Spieler werden nervös, es werden Fehler passieren, Lücken aufgehen, wir werden sie weghauen. Und mit jedem Spiel werden Automatismen greifen, Kombinationen entstehen und wir torgefährlicher.“

flonaldinho: „So öd das Spiel gestern war, nach einer Nacht drüber schlafen bin ich weniger enttäuscht. So entwickelt sich eine Partie halt, wenn beide Seiten mit einem 0:0 gut leben können. Rapid hat versucht, ein Tor zu schießen, ohne dabei ein Risiko einzugehen. Torpedo war nur darauf aus, unser Spiel zu zerstören. Rückschlüsse darauf, ob man hierzulande in Altach, Ried oder Wolfsberg weiterhin ähnlich auftritt, kann man nur bedingt ziehen, denn es gab gestern einfach keinen Grund, mit Fortdauer des Spiels den Druck zu erhöhen um den Sieg zu erzwingen.“

Starostyak: „Warum ich mir wenig Sorgen mache, dass der Aufstieg gelingt, ist offensichtlich: Die Weißrussen bringen keinen konstruktiven Spielaufbau zustande, hoffen nur auf Standards und vielleicht Weitschüsse. Wir hatten kaum eine ernstzunehmende Torchance, aber andererseits hätten wir fast ohne Tormann spielen können, so mies war der Gegner in der Offensive. Nächste Woche muss halt ein Türöffner her, es muss viel mehr über außen und schneller gespielt werden; machen wir eins, sind wir meiner Meinung nach durch, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie die uns außer mit sehr viel Glück ein Tor schießen sollen.“

Stefan Karger, abseits.at

Stefan Karger

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