In der Qualifikation zur Europa League stehen die Hinspiele des Playoffs auf dem Programm. Wer verschafft sich eine gute Ausgangslage für den Einzug in... Vorschau zum Europa-League-Playoff 2015/16- Die Hinspiele

UEFA Europa League Logo_abseits.atIn der Qualifikation zur Europa League stehen die Hinspiele des Playoffs auf dem Programm. Wer verschafft sich eine gute Ausgangslage für den Einzug in die Gruppenphase? abseits.at blickt auf die drei Spiele.

Southampton – Midtjylland

Bisher keine direkten Duelle

Im Gegensatz zu West Ham, das über die Fairplay-Wertung in die Europa-League-Qualifikation gerutscht ist und sich bereits wieder verabschiedet hat, nimmt Ligarivale Southampton das internationale Geschäft ernst. Die Saints, die zum ersten Mal seit zwölf Jahren wieder im Europacup stehen, schalteten in der dritten Qualifikationsrunde den niederländischen Vertreter Vitesse Arnheim mit einem Gesamtscore von 5:0 aus und brennen nun auf die Gruppenphase. Wie man dort durchaus erfolgreich spielt, weiß Sadio Mane aus seiner Zeit in Salzburg. Der Auftakt in die neue Premier-League-Saison verlief für Southampton allerdings nicht wunschgemäß, nach einer 0:3 Niederlage am Wochenende bei Everton hält die Mannschafft von Trainer Ronald Koeman nach zwei Spieltagen bei nur einem Punkt.

Der amtierende dänische Meister Midtjylland schaffte noch nie den Sprung in eine UEFA-Gruppenphase, was angesichts des Gegners im Playoff auch weiterhin so bleiben könnte. Die Mannschaft der ÖFB-Legionäre Daniel Royer und Martin Pusic verpasste trotz eines 1:0-Siegs bei APOEL Nikosia den Aufstieg ins Playoff zur Champions League und damit die bereits fixe Qualifikation für die Europa League. Midtjyllands bisher einziges Aufeinandertreffen mit einem englischen Verein datiert aus der Europa-League-Qualifikation 2008 und ist als durchaus traumatisch zu bezeichnen. Nach einem 1:0-Sieg im Hinspiel bei Manchester City gelang es den Dänen im Rückspiel bis zur 90. Minute ein torloses Remis zu halten, ehe die Gäste doch noch trafen. City setzte sich schlussendlich im Elfmeterschießen durch.

Steaua Bukarest – Rosenborg

Letztes direktes Duell: 1:1 und 2:3 (3. Champions-League-Qualifikationsrunde 2005/06)

Ungewohntes Gefühl für die Spieler von Steaua Bukarest: Zum ersten Mal in dieser Saison darf der rumänische Meister ein Europacupheimspiel vor Zuschauern bestreiten. Die Champions-League-Qualifikationspartien gegen Trencin und Partizan Belgrad hatten aufgrund von Entgleisungen einiger sogenannter Fans vor leeren Rängen stattfinden müssen, was sich offenbar auch auf die Leistung am Platz auswirkte – Steaua konnte keines der beiden Spiele gewinnen. Während gegen Trencin dennoch auf der Aufstieg gelang, zogen die Rumänen gegen Partizan den Kürzeren und müssen nun mit der Europa League vorlieb nehmen. Vorerst muss Steaua übrigens ohne Coach Mirel Radoi auskommen, der von der UEFA aufgrund der fehlenden Trainerlizenz am Montag suspendiert wurde.

War Rosenborg vor einigen Jahren noch unumstrittener Stammgast in der Champions League, stellt für den norwegischen Paradeverein mittlerweile selbst die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League keine Selbstverständlichkeit mehr dar, sondern ist ein durchaus großer Erfolg. Zuletzt scheiterte Rosenborg zwei Mal in der Qualifikation, zum letzten Mal erreichte man die Hauptrunde vor drei Jahren und traf dort unter anderem auf Rapid Wien, gegen das man in beiden Spielen die Oberhand behielt. Während es für Steaua in der rumänischen Meisterschaft noch nicht rund läuft, steuert Rosenborg dem ersten norwegischen Titel seit 2010 entgegen. Sieben Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger sind bei nur mehr zehn ausstehenden Spielen ein beruhigendes Polster.

Odds BK – Borussia Dortmund

Bisher keine direkten Duelle

Sheriff Tiraspol, Shamrock Rovers und Elfsborg. Odds BK hat bereits drei Qualifikationsrunden in der Europa League hinter sich, die man jeweils als ungesetzter Verein überstand, und darf sich nun im Playoff über die „Belohnung“ Borussia Dortmund freuen. Der Verein aus der rund 100 km südwestlich von Oslo gelegenen Stadt Skien wurde 1894 gegründet, gewann zwölf Mal den Pokal, wurde aber nie norwegischer Meister. Daran wird sich auch in dieser Saison nichts ändern, denn nach zwei Dritteln der Spielzeit rangiert man nur auf dem fünften Tabellenplatz. Der in unseren Gefilden wohl bekannteste Spieler von Odd ist der Kanadier Olivier Occéan, der unter anderem bereits für Greuther Fürth, Eintracht Frankfurt und Kaiserslautern kickte.

Nach der verpatzten Vorsaison, die mit einem Schlusssprint doch noch einigermaßen gerettet werden konnte, tritt Borussia Dortmund diesmal nicht in der Champions League, sondern im zweithöchsten UEFA-Wettbewerb an. Dort hatte man bereits die dritte Qualifikationsrunde zu überstehen, was gegen den Wolfsberger AC recht mühelos gelang. Ebenso wenige Probleme hatte die Truppe von Neo-Trainer Thomas Tuchel am Wochenende zum Bundesligaauftakt mit Borussia Mönchengladbach, das man mit 4:0 abfertigte. Dortmunds Erfahrungen mit Gegnern aus Norwegen sind jedoch nicht die besten: Vor 16 Jahren traf der BVB in der Champions League auf Rosenborg Trondheim und kam nach einem 2:2-Remis zuhause auswärts mit 0:3 unter die Räder.

Eine ausführliche Vorschau zum Spiel zwischen Odd Grenland und Borussia Dortmund findet ihr auf wettbasis.com

OoK_PS, abseits.at

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