Nachdem wir schon seit längerer Zeit regelmäßig die Leistungen unserer Legionäre in der deutschen Bundesliga analysieren, wollen wir euch nun in Kooperation mit 12terMann.at... Legionäre im Einsatz: Resteuropa und 2. deutsche Bundesliga, KW 8

Marc JankoNachdem wir schon seit längerer Zeit regelmäßig die Leistungen unserer Legionäre in der deutschen Bundesliga analysieren, wollen wir euch nun in Kooperation mit 12terMann.at auch über unsere Exporte in den anderen Ligen auf dem Laufenden halten.

 

2. Deutsche Bundesliga

Fast die komplette Liga liegt innerhalb von zehn Punkten. Das bedeutet, dass nach knapp zwei Drittel der Meisterschaft sogar der nunmehr 15. mit einer Siegesserie noch um den Aufstieg mitreden kann. Da kann der 1. FC Köln die verlorenen zwei Punkte aus dem Spitzenspiel etwas leichter verschmerzen, während der 1. FC Kaiserslautern mit der Niederlage wieder von Platz 3 verdrängt wurde. Auch einige Trainerentlassungen gab es wieder. So mussten diesmal Stefan Schmidt (Cottbus) und Stefan Krämer (Bielefeld) ihre Koffer packen.

Nach vier Siegen und drei Remis in den letzten sieben Spielen in der Fremde kamen die Ingolstädter mit viel Selbstvertrauen nach Bielefeld. Die Hausherren hingegen warten schon seit drei Spielen auf den nächsten vollen Erfolg. Nach dem Seitenwechsel besorgte Hofmann nach einem Individualfehler in der Bielefelder Abwehr das glückliche 1:0 für den FCI. Nach dieser Führung zog sich die Elf von Ralph Hasenhüttl weit in die eigene Hälfte zurück und lauerte auf Kontermöglichkeiten. In der Schlussphase erzielte Stürmer Lappe die Entscheidung zum 2:0 und stürzte die Arminia damit in eine Mini-Krise. Ramazan Özcan spielte wie gewohnt 90 Minuten und hielt seinen Kasten sauber. Christoph Knasmüllner saß bei den Schanzern über die volle Spielzeit auf der Bank.

Erstmals nach seiner Verletzungspause stand Stefan Kulovits (bis zur 76. Minute) wieder in der Startformation des SV Sandhausen, Marco Knaller nahm auf der Ersatzbank Platz und Michael Langer musste in Sandhausen bleiben. Die Karlsruher brachten einen glücklichen Sieg über die Zeit und blieben bereits zum 12. Mal in Folge ungeschlagen. Somit bleiben sie auch die Überraschungsmannschaft der Saison und stehen nun dank der Niederlage von Kaiserslautern auf dem Relegationsplatz. Für den SV Sandhausen bedeutete diese Niederlage, dass man erstmals in dieser Saison zwei Spiele in Folge ohne Punktgewinn blieb, dennoch sind die Jungs von Alois Schwartz weiterhin in der oberen Tabellenhälfte anzutreffen.

Nach zuletzt fünf sieglosen Spielen fand der VfL unter Trainer Peter Neururer mit einem Sieg gegen den FC St. Pauli am vergangenen Spieltag wieder in die Erfolgsspur zurück. Fortuna Düsseldorf gastierte am 22. Spieltag bei den Tabellennachbarn aus Bochum – Heimschwache Bochumer empfingen auswärtsstarke Düsseldorfer. Die Rheinländer kamen aber in der Ferne über ein torloses Remis nicht hinaus. Die Österreicher Michael Liendl und Erwin Hoffer durften sich über Einsatzminuten freuen – Christian Gartner stand verletzungsbedingt nicht im Kader der Fortuna. Weder Liendl noch Hoffer konnten aber dem Spiel ihren Stempel aufdrücken. So blieb es nach 90 Minuten bei einem torlosen Unentschieden. Ein Punktgewinn, welcher beide Teams nicht wirklich weiter bringt. Die Fortuna tritt nach dem dritten Remis in Folge weiter auf der Stelle. Der VfL Bochum muss am kommenden Freitag in Paderborn antreten, zeitgleich empfängt die Fortuna die Arminia aus Bielefeld.

Der 1. FC Köln unter Trainer Peter Stöger gegen die SpVgg Greuther Fürth – Erster gegen den Zweiten der Tabelle. Aus österreichsicher Sicht war es erfreulich: Kevin Wimmer, der in der Innenverteidigung der Stöger- Elf durchspielte, traf zum zwischenzeitlichen 1:0 für die Gastgeber. Erst kurz vor Schluss konnten die Fürther ausgleichen – zum 1:1 Endstand. Damit verpassten es die Kölner, sich im Rennen um den Aufstieg weiter abzusetzen. Die Kölner stehen mit 43 Punkten weiter an der Tabellenspitze – Fürth liegt sechs Punkte dahinter auf Rang 2. Am kommenden Spieltag treten die Rheinländer auswärts in Aue an, Greuther Fürth erwartete den FSV Frankfurt.

Für eine ausführliche Analyse verweisen wir auf unsere Partner von 12terMann.at: 2. Deutsche Bundesliga, Legionärs-Check 22. Spieltag

Legionäre in Resteuropa

Andreas Weimann, der zuletzt gegen Cardiff noch als Joker fungierte, durfte diesmal in der  darauffolgenden Auswärtspartie beim Tabellenneunten Newcastle United wieder als Rechtsaußen von Coach Lambert vorgegebenen 4-3-3 System auflaufen. Obwohl es ein Spiel auf schiefer Ebene war, dauerte es bis zur 92. Spielminute ehe die Partie durch den Franzosen Rémy zugunsten der Gastgeber entschieden wurde. Damit sind es  nur mehr magere vier Pünktchen, die Aston Villa von einem Abstiegsplatz trennen. Will man sich davon fernhalten, muss am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Norwich (ebenfalls 28 Punkte) unbedingt ein Dreier eingefahren werden.

Für Marko Arnautovic und seine Mannen von Stoke City fiel am Wochenende der Startschuss zu einem „Schlagerdoppel“. Bevor man diese Woche den FC Arsenal empfängt, musste man davor zu Titelanwärter Man City ins Etihad Stadium. Arnautovic spielte eine solide Partie, kam auf insgesamt 25 Ballkontakte und zwei Torschussvorlagen. In der 69. Spielminute wurde er durch Wilson Palacios ersetzt.

Nach dem lang ersehnten zweiten Saisonsieg in diesem Kalenderjahr auswärts beim RKC Waalwijk ließ NEC Nijmegen Coach Anton Janssen seine Startelf gegen den Favoriten aus Eindhoven unverändert. Dies bedeute auch, dass Jakob Jantscher zum zweiten Mal in Folge zunächst nur auf der Bank Platz nahm. Im Gegensatz zur letzten Partie kam Jantscher diesmal zu seinem 18. Ligaeinsatz. Er wurde in der 64. Minute beim Stand von 0:1 eingewechselt und konnte lediglich einen Torschuss, elf Pässe sowie insgesamt nur 16 Ballkontakte verbuchen.

Wie jede Woche spielte der FC Bologna auch gegen die große AS Roma einen sehr schönen, gepflegten Fußball. Allerdings konnte man diesen, wie jede Woche, nicht in Zählbares ummünzen. Die Giallorossi ihrerseits spielten nicht minder schlechten Fußball, was die Partie zu einem Augenschmaus für jeden Fußballanhänger machte. Unser Dauergast im Nationalteam, György Garics, konnte leider nicht ganz an seine zuletzt starken Leistungen anknüpfen. Er machte einen eher unkonzentrierten Eindruck und verlor ungewöhnlich viele, wichtige Zweikämpfe. Aufgrund dessen entschließ sich Davide Ballardini wahrscheinlich den sonst doch starken Garics in der 56. Minute auszuwechseln.

Bereits zum siebten Mal in Folge blieb UD Levante ungeschlagen. Diesmal waren die Granotos (die Frösche) aus Valencia bei Real Valladolid zu Gast. Nach einer Gelbsperre stand der Burgenländer Andreas Ivanschitz wieder in der Startformation. Bereits nach vier Minuten wurde er wieder mit einer gelben Karten bestraft. Eine perfekt getretene Freistoß-Flanke von Andreas Ivanschitz von der linken Seite ging Richtung zweiten Pfosten und der Stürmer Victor Casadesus köpfte den Ball in die Maschen. Vor seinem Wechsel in der 64. Minute mussten er und seine Teamkameraden noch den Ausgleich durch Javi Guerra hinnehmen.

Nach drei Siegen in Folge hatte Trabzonspor die Möglichkeit, im 334. Derby den Vorsprung auf den Stadtrivalen Galatasaray minimal zu vergrößen und näher an Fenerbahce heranzukommen, da diese nur 1:1 gegen Elazigspor spielten. In den letzten sechs Duellen fielen 23 Tore zwischen diesen Mannschaften und fast jedes Mal gab es ein mitreißendes Spiel, doch diesmal war die Partie eher unterkühlt als gewohnt hitzig. Beide Mannschaften schenkten sich nichts, viel Taktik und geprägt von vielen Fehlpässen und wenig zwingenden Szenen. Die Entscheidung fiel durch einen Elfmeter, den Selcuk Inan verwandelt. Veli Kavlak spielte auf seiner Stammposition im rechten zentralen Mittelfeld die kompletten 90 Minuten durch. In der 71. Minute sah er seine sechste gelbe Karte in der laufenden Saison. Kavlak spielte eine energische Partie und klärte einige brenzlige Situationen.

Die Mannen von Trabzonspor konnten diesmal gegen Kayserispor den lang ersehnten Dreier einfahren. Logisch, wenn man gegen den letzten der Liga spielt, würden sicher manche behaupten. Allerdings tat sich der Favorit auch in dieser Partie deutlich schwerer als erwartet. Doch Coach Hami Mandirali setzte auf das richtige Pferd. Er brachte zur Halbzeit einen gewissen Marc Janko und dieser bedankte sich nach knapp einer Stunde – kurz davor hatte Mierzejewski den Ausgleich für Trabzonspor erzielt – mit dem entscheidenden Treffer zum 2:1. Am Donnerstag braucht Trabzonspor ein kleines Wunder, um gegen Juventus ein 0:2 aus dem Hinspiel aufzuholen. Vielleicht hat unser Legionär jetzt Blut geleckt und avanciert gegen die Italiener zur Legende. Wir hoffen es für ihn!

Für eine ausführliche Analyse verweisen wir auf unsere Partner von 12terMann.at: Resteuropa, Legionärs-Check KW 8

12termann.at

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