Man sagt immer, dass die Länderspielpause vor allem für die Vereine der zweiten Liga dazu dient, durch ein erhöhtes Trainingspensum die Leistung der Mannschaft... Update aus Deutschlands zweiter Liga: Fürth und St.Pauli obenauf, Aachen wechselt den Trainer aus

Man sagt immer, dass die Länderspielpause vor allem für die Vereine der zweiten Liga dazu dient, durch ein erhöhtes Trainingspensum die Leistung der Mannschaft als Ganzes zu verbessern. Oft drehen bisher schwache Mannschaften danach so richtig auf, andere, die vorher oben mitgespielt haben, brechen nach dieser Pause gerne mal ein. Nicht so in der 2. Deutschen Bundesliga. Hier ist weiterhin alles wie vorher.

Hansa baut 0:0-Serie aus, Braunschweig bleibt bester Aufsteiger

Im Duell der beiden direkten Aufsteiger trennten sich Hansa Rostock und Eintracht Braunschweig mit 0:0. Während die Braunschweiger unter ihren Möglichkeiten blieben, war es für Hansa mittlerweile das fünfte 0:0 im siebten Ligaspiel.

Bemerkenswert in diesem Spiel: Der Spieler, der von allen Zweitligaspielern aufgrund seines Bartwuchses die größte Aufmerksamkeit der Medien genoss, Matthias Holst, feierte nach 14 Monaten Verletzungspause endlich sein Comeback. Einziger „Nachteil“: Der viel beschriebene Bart ist nun ab und wird wohl hoffentlich nie mehr so lang werden.
Während sich Hansa nun auf Platz 15 befindet, ist die Eintracht aus Braunschweig mit dem vierten Platz immer noch erstaunlich gut dabei.

Der dritte Aufsteiger, Dynamo Dresden, gewann im Montagsspiel gegen die bisher schwachen Bochumer. Der Anschlusstreffer zum 2:1 war dabei nur Ergebniskosmetik.

Eintracht Frankfurt wieder nur mit Unentschieden im eigenen Stadion

Nicht nur Hansa Rostock sammelt fleißig Unentschieden. Auch die Frankfurter Eintracht kommt im eigenen Stadion nicht zum Siegen. Diesmal waren sie der Niederlage aber deutlich näher. Zweimal führte Energie Cottbus, ehe die Hessen durch Tore der Neuzugänge Mohamadou Idrissou und Rob Friend den Ausgleich erzielten. Die vielen Unentschieden verhindern im Moment einen besseren Tabellenplatz der Frankfurter. Sie stehen nun sogar hinter Aufsteiger Braunschweig und ihrem Gegner des Spieltages, auf Platz sechs.

St. Pauli dreht einen 0:2-Rückstand zum 4:2

Während der ehemalige Nationalspieler von 1860 München, Benjamin Lauth, weiterhin seine Tore macht, musste sein Team eine herbe Niederlage gegen einen Favoriten für den Aufstieg hinnehmen. Nach einer 2:0-Führung gaben sie das Spiel noch aus der Hand und die Hamburger drehten das Spiel, auch dank eines starken Max Kruse, der die letzten beiden Tore erzielte. St. Pauli rangiert damit weiterhin auf einem direkten Aufstiegsplatz, während die 60er nun erst einmal in die „Bedeutungslosigkeit“ der Tabelle abrutschen.

Aue und FSV Frankfurt weiter unauffällig

Die bisher unauffälligsten Vereine der Liga trafen an diesem Spieltag direkt aufeinander. Bezeichnend war das Ergebnis dieser Partie. Kurz nach der Führung, die Enrico Kern für die Erzgebirgler erzielte, war es Mario Fillinger, der einen Punkt für die Frankfurter rettete. In der Tabelle sind die beiden auf den Plätzen elf und zwölf weiterhin direkte Nachbarn.

Union Berlin mit Traumtor, Ingolstadt doch nicht im Aufschwung

Die Träume vom großen Aufschwung der Audi-Städter, die sich nach dem mehr als glücklichen 3:1 gegen Hansa Rostock breit gemacht hatten, wurden durch das 4:1 bei Union Berlin ziemlich unsanft unterbrochen. In dieser Partie fiel wohl auch das Tor der Woche. Thorsten Mattuschka, der neben seiner Bilderbuchvorlage, welche Silvio per Seitfallzieher zum 2:1 verwandelte, auch noch selbst erfolgreich war, war wieder einmal der gefeierte Spieler an der alten Försterei. Nicht umsonst haben die Anhänger von Union Berlin ihm sogar ein eigenes Lied gewidmet.

Fortuna Düsseldorf schleicht sich auf den Relegationsplatz

Während einige Favoriten um den Aufstieg nur Unentschieden spielten, machte die Fortuna einen gewaltigen Sprung und sicherte sich mit vier zu zwei Toren gegen Karlsruhe vorübergehend den dritten Tabellenplatz. Während die Fortunen nun vielleicht sogar vom Aufstieg träumen können, wird sich der KSC wohl zunächst einmal etwas weiter nach unten orientieren müssen. Sie befinden sich nun auf dem 13. Tabellenplatz und haben nur zwei Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

Aachen weiter schwach – Trainer Hyballa muss gehen

Nach dem Spiel gegen Paderborn, die als vermeintlicher Abstiegskandidat erstaunlich gut in die Saison gestartet waren, musste der Aachener Trainer nun seinen Posten verlassen. Nach dem mehr als schwachen Saisonstart war dies allerdings nur eine Frage der Zeit, hatte man die Mannen vom Tivoli doch zu Beginn der Saison deutlich stärker eingeschätzt. Auch wenn diese Partie 0:0 ausging, waren die Paderborner dem Tor näher, als die Aachener. Im Großen und Ganzen eine Partie mit wenigen Höhepunkten.

Greuther Fürth weiter spitze

Die Fürther führen weiterhin die Tabelle an. Durch Tore von Occean und Sararer gewannen die Franken mit 2:1 gegen den MSV Duisburg, der entgegen der Erwartungen im unteren Teil der Tabelle seinen Platz gefunden hat.

Bleibt abzuwarten, ob der ewige Vierte endlich das Ziel „Aufstieg“ erreichen kann. Wichtige Stützen werden dabei die bisher erfolgreichsten Schützen, Christopher Nöthe und Olivier Occean sein, die bisher zusammen schon elf Tore in sieben Spielen erzielten

Netzathlet, abseits.at

Daniel Mandl Chefredakteur

Gründer von abseits.at und austriansoccerboard.at | Geboren 1984 in Wien | Liebt Fußball seit dem Kindesalter, lernte schon als "Gschropp" sämtliche Kicker und ihre Statistiken auswendig | Steht auf ausgefallene Reisen und lernt in seiner Freizeit neue Sprachen

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