In der zweiten Qualifikationsrunde steigen einige namhafte Teams ein, die das noch ferne Ziel Gruppenphase vor Augen haben. abseits.at stellt vier Paarungen vor.  ... Vorschau zur 2. Runde der Europa-League-Qualifikation 2014/15 – Die Hinspiele

UEFA Europa LeagueIn der zweiten Qualifikationsrunde steigen einige namhafte Teams ein, die das noch ferne Ziel Gruppenphase vor Augen haben. abseits.at stellt vier Paarungen vor.

 

Rijeka – Ferencváros

Bisher keine direkten Duelle

Rijeka hat sich nach Dinamo Zagreb zur zweiten Kraft im kroatischen Fußball gemausert und damit Hajduk Split den Rang abgelaufen. Zu verdanken ist dies den Investitionen des italienischen Geschäftsmanns Gabriele Volpi, die dem Verein in der Vorsaison den erstmaligen Einzug in die Europa League ermöglichten – im Playoff wurde der VfB Stuttgart eliminiert. Nicht mehr im Kader des Teams, das im pittoresken Felsenstadion direkt an der Adriaküste spielt, steht der ehemalige Salzburger Nikola Pokrivac. Ihn zog es zuletzt nach Kasachstan.

Der ungarische Rekordmeister wird von einem durchaus bekannten Mann trainiert. Thomas Doll, ehemals Coach bei Borussia Dortmund und dem Hamburger SV, schwingt bei Ferencváros das Trainerzepter. Während seit wenigen Wochen der Ex-Austrianer Emir Dilaver in Budapest spielt, ist die Zeit von Leonardo abgelaufen. Der Niederländer könnte einmal mehr Ricardo Moniz folgen und bei 1860 München anheuern. Ferencváros‘ Heldentaten auf europäischer Ebene liegen wie jene des gesamten ungarischen Fußballs schon weit zurück, letztmalig zog man vor zehn Jahren in eine Gruppenphase ein.

 

Aberdeen – Groningen

Bisher keine direkten Duelle

Nach fünf Jahren Pause nimmt der FC Aberdeen wieder am internationalen Geschäft teil. In der von Celtic Glasgow nach Belieben dominierten schottischen Liga erreichten die Dons in der Vorsaison den dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Derek McInnes musste bereits in der ersten Qualifikationsrunde einsteigen und fertigte dort den lettischen Vertreter Daugava mit einem Gesamtscore von 8:0 ab. Beeindruckend: Das Heimspiel im Pittodrie Stadium verfolgten über 18.000 Zuschauer – eine mehr als würdige Kulisse ist somit auch gegen Groningen garantiert.

Sogar schon sieben Jahre ist es her, dass Groningen am Europacup teilnahm. In der ersten Runde des damaligen UEFA Cups verloren die Niederländer damals im Elfmeterschießen gegen die Fiorentina. Die Mannschaft erreichte in der abgelaufenen Saison in der Eredivisie den siebten Platz, was zur Teilnahme am Playoff um einen internationalen Startplatz berechtigte. Dort setzte man sich im Finale gegen Alkmaar durch. Große Namen sucht man in Groningens Kader vergeblich, vielmehr konzentriert sich der Verein auf die Entwicklung hoffnungsvoller Spieler. Einer von ihnen ist der serbische U21-Nationalspieler Filip Kostic, dessen Wechsel zu Stuttgart im Raum steht.

 

Astana – Hapoel Tel-Aviv

Bisher keine direkten Duelle

Dass Auswärtsspiele in Kasachstan durchaus knifflige Übungen mit Bruchlandungsgefahr darstellen können, mussten schon einige Vereine am eigenen Leib spüren. Der Hauptstadtverein FC Astana empfängt in der schmucken Nationalarena Hapoel Tel-Aviv und hofft, den Israelis das Leben so schwer wie möglich zu machen. In der ersten Qualifikationsrunde hatten die Kasachen mit dem armenischen Vertreter Pyunik Erewan keinerlei Probleme und siegten mit dem Gesamtscore von 6:1. In der heimischen Meisterschaft liegt das Team von Stanimir Stoilow, seines Zeichens ehemaliger Nationaltrainer Bulgariens, nach 20 Spieltagen auf dem dritten Tabellenrang.

Angesichts der politischen Lage spielt Fußball in Israel momentan eine untergeordnete Rolle. Aufgrund der Kampfhandlungen wird das Rückspiel vermutlich auch nicht in Tel-Aviv stattfinden, sondern es steht eine Verlegung nach Zypern im Raum. Hapoel absolvierte wegen finanzieller Probleme zum ersten Mal seit vielen Jahren kein Trainingslager im Ausland und musste zudem einige Stammspieler abgeben, während kaum adäquater Ersatz verpflichtet wurde. Zu allem Überfluss konnte ihr bester Spieler, Mittelstürmer Omer Damari, die Reise nach Kasachstan krankheitsbedingt nicht mitmachen, sodass es fraglich ist, ob Hapoel im Duell mit Astana als Favorit anzusehen ist.

OoK_PS, abseits.at

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